BRUNNHUBER SCHAFFT EINZUG IN DEN LANDTAG

Foto und Bericht von Markus Müller

Dr. Martin Brunnhuber schafft den Einzug in den Landtag über die FW-Liste – Spontane Wahlparty in Erlstätt – Neuer CSU-Stimmkreisgewinner Konrad Baur kam auch vorbei

Grabenstätt. Mit einer spontanen Wahlparty in seinem Heimatort Erlstätt hat der Grabenstätter Gemeinderat Dr. Martin Brunnhuber (Bürgergruppe) am Dienstagabend, 10. Oktober, seinen Einzug in den Bayerischen Landtag gefeiert. Er schaffte dies über die Oberbayern-Liste der Freien Wähler. Aus dem ganzen Landkreis/Stimmkreis waren Freie-Wähler-Freunde gekommen, darunter Bürgermeister und Ortsvorsitzende, um ihm zu seinem Überraschungscoup zu gratulieren. Auch CSU-Kandidat Konrad Baur, der sich das Direktmandat geholt hatte, schaute vorbei und feierte mit. Beide bedankten sich bei ihren Wählern, Helfern und Unterstützern. Der Leiter des Beruflichen Schulzentrums Berchtesgadener Land in Freilassing Brunnhuber war am Dienstag nach eigener Aussage noch bis 16 Uhr in seiner Schule gewesen und hat erst dann erfahren, dass er den Sprung ins Maximilianeum geschafft hatte. „Ich habe das ja gar nicht mitbekommen, ich freue mich so“, meinte Brunnhuber am Dienstagabend in einer WhatsApp-Sprachnachricht und fuhr fort: „Für mich wühlt sich jetzt alles um, mein komplettes Leben muss sich da jetzt erst einmal akklimatisieren an die neue Situation“. Am Mittwochnachmittag konnte er auf jeden Fall nicht mehr in der Schule sein, denn da stand schon die erste FW-Fraktionssitzung im Landtag an. Baurs CSU-Fraktion war bereits am Dienstag erstmals zusammengekommen. mmü

Dr. Martin Brunnhuber  -  Direktkandidat

Listenplatz 18

47 Jahre, verheiratet, Familienvater mit zwei Töchtern, Hochschulreife auf dem 2. Bildungsweg, Bauingenieurstudium an der FH München, Lehramtstudium für berufliche Schulen an der TU München, Promotionsstudium an der LMU München, Schulleiter des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Berchtesgadener Land Freilassing, vorher stellvertretender Schulleiter am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum in Traunstein. Gemeinderat Grabenstätt, stellvertretender Vorsitzender der Kreisvereinigung der Freien Wähler Traunstein.

Die Herausforderungen durch den demographischen Wandel müssen wir dadurch angehen, dass bezahlbarer Wohnraum mit neuen Wohnkonzepten geschaffen wird und die Grundversorgung im ländlichen Bereich gesichert ist. Die Grundversorgung fängt beim Einkaufen an und zieht sich bis in die Pflege von Menschen mit Einschränkungen hinein. Im Bereich der Bildung gilt es, wieder den optimalen Bildungsweg für unsere Kinder zu finden. Dabei sollen möglichst alle Wege unseres fein gegliederten Schulsystems betrachtet werden, ohne von vorneherein einzuschränken. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen sowohl in der beruflichen Bildung als auch in der akademischen Bildung passende Angebote geschaffen werden, um die jungen Menschen für die verschiedenen Herausforderungen zu motivieren. Dabei sollten die verschiedenen Bildungsangebote möglichst in der Region verankert sein, um nachhaltig die jungen Menschen auch dauerhaft in der Region zu halten. Digitalisierung soll so eingesetzt sein, wo sie vernünftig ist, ohne beispielsweise ältere Menschen dabei abzuhängen. Gerade durch Digitalisierung kann Teilhabe erhöht werden, wenn sie richtig eingesetzt ist. In der Energiepolitik muss es einen regionalen Energiemix geben, der fein auf die Möglichkeiten und die Bedürfnisse in der Region abgestimmt ist. Dabei sollte es kommunale Zusammenschlüsse geben und Planverfahren vereinfacht werden. Unsere Kulturlandschaft ist immer schon von einer starken Landwirtschaft geprägt gewesen. Die Landwirte müssen in Zukunft Planungssicherheit im Sinne von Preissicherheit und dem Schutz von „Verordnungswut“ haben. So können auch kleine Betriebe ein gesichertes Auskommen haben und dem „Höfesterben“ wird entgegengetreten. Meine Motivation liegt darin begründet, dass mich die Dinge interessieren und ich gerne meine Erfahrung einbringen möchte, ohne meine Person in den Vordergrund zu stellen.

 


Kontaktdaten